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Bio vs. konventionell: Was steckt wirklich dahinter?

Mal wandert die Banane mit Bio-Aufkleber in den Korb, mal die ohne. Hand aufs Herz: Die wenigsten machen sich beim Einkaufen Gedanken, was wirklich hinter den Schlagwörtern „bio“ und „konventionell“ steckt, oder? Damit Dein nächster Griff ins Regal nicht nur aus dem Bauch, sondern auch aus dem Kopf heraus passiert, werfen wir für Dich einen Blick hinter die Etiketten.

 Ein Mann in einem weißen T-Shirt hält eine braune Pappkiste mit frischem Obst und Gemüse in der Hand. Die Kiste ist in mehrere Fächer unterteilt und enthält unter anderem Brokkoli, Bananen, Karotten, Paprika, Zucchini, Äpfel und Birnen. Der Mann steht vor einem leuchtend gelben Hintergrund.

Was bedeutet Bio?

„Bio“ steht für biologisch und beschreibt Lebensmittel, die nach klar definierten Vorgaben der EU-Öko-Verordnung produziert werden. Nur wer diese Standards erfüllt, darf seine Produkte „biologisch“ oder „ökologisch“ nennen – und das bekannte EU-Bio-Logo tragen.

Jeder Schritt, vom Anbau bis zum Verkauf, wird genau dokumentiert und regelmäßig von unabhängigen Kontrollstellen geprüft. Wenn dabei Abweichungen auffallen, kann das Öko-Zertifikat sogar wieder entzogen werden. So kannst Du sicher sein: Wo „bio“ draufsteht, steckt auch wirklich Bio-Qualität drin.

Auf diesem Foto ist eine Dose mit Erbsen zu sehen, die gerade geöffnet wird. Sie steht vor einem lila Hintergrund. Man sieht die Hände einer Person, die den Aufreißdeckel der Dose anhebt. Auf dem Etikett der Dose ist ein Bio-Siegel und weitere Angaben zu sehen.

Im Vergleich: Ökologische und konventionelle Landwirtschaft

Klischees gibt’s beim Einkaufen genügend: Bio ist immer teurer, konventionell immer günstiger. Bio klingt nach Natur pur, konventionell nach Chemiebaukasten. Aber wie so oft steckt die Wahrheit irgendwo dazwischen. Also räumen wir mal auf mit den Vorurteilen – und schauen uns an, was „bio“ und „konventionell“ in der Praxis wirklich unterscheidet.

Anbau & Produktionsweise

  • Bio: In der biologischen Landwirtschaft sind chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel und leicht lösliche mineralische Düngemittel tabu. Auch Gentechnik ist ausgeschlossen. Stattdessen kommen natürliche Verfahren wie Fruchtfolgen, Gründüngung und resistente Sorten zum Einsatz. Bei Betrieben, die sowohl Pflanzen als auch Tiere halten, wird ein innerbetriebliches Kreislaufsystem bevorzugt: Die Nährstoffe bleiben möglichst im eigenen Betrieb, externe Produktionsfaktoren wie chemische Hilfsmittel werden vermieden.
  • Konventionell: Hier ist die Nutzung von synthetischen Pflanzenschutzmitteln und Düngern grundsätzlich erlaubt. Der Fokus liegt klar auf Ertrag und Effizienz. Auch gentechnisch verändertes Saatgut ist zugelassen. Der Betrieb ist stärker auf externe Hilfsmittel angewiesen, um hohe Ernten zu sichern.
 Eine Sammlung von frischem Obst und Gemüse, das in der Mitte durchgeschnitten wurde, liegt auf einem hellen Hintergrund. Von links oben im Uhrzeigersinn sind zu sehen: ein halber Granatapfel, eine Gurke, eine halbe Zitrone, ein halber Apfel, eine halbe Orange, eine Karotte, eine halbe rote Zwiebel, ein Fenchel, eine Kiwi, ein Stück Ingwer, eine halbe Limette, eine Kumquat, eine Kartoffel und eine halbierte Banane. In der Mitte befindet sich eine halbe Nektarine.

Inhaltsstoffe & Rückstände

  • Bio: Bio-Lebensmittel enthalten so gut wie keine Rückstände von Pflanzenschutzmitteln und sind weniger mit Pestiziden belastet. Ob Bio-Produkte tatsächlich nährstoffreicher sind, ist wissenschaftlich bislang nicht eindeutig nachgewiesen.
  • Konventionell: Rückstände von Pflanzenschutzmitteln können vorkommen, sind aber gesetzlich streng geregelt. Außerdem sind mehr Zusatzstoffe erlaubt – zum Beispiel das Wachsen von Äpfeln, damit sie länger frisch bleiben und glänzend im Regal liegen. Das gibt der Lebensmittelindustrie mehr Flexibilität, wird aber auch kritisch diskutiert.

Umwelt & Nachhaltigkeit

  • Bio: Die ökologische Landwirtschaft setzt auf Methoden, die Biodiversität fördern und Böden, Wasser und Luft schonen sollen. Sie versucht, Nährstoffkreisläufe möglichst geschlossen zu halten und legt Wert auf strengere Vorgaben zum Tierwohl sowie auf einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen wie Energie und Wasser.
  • Konventionell: Hier stehen Effizienz und Ertrag pro Fläche im Mittelpunkt. Das kann Vorteile bringen, weil weniger Landfläche nötig ist, um große Mengen zu produzieren. Gleichzeitig können der intensive Einsatz von Pflanzenschutz- und Düngemitteln die Umwelt stärker belasten und die Artenvielfalt bedrohen.

Preis & Verfügbarkeit

  • Bio: Biologisch erzeugte Produkte sind meist teurer. Der Grund: Aufwendigere Bewirtschaftung, geringere Erträge und strengere Kontrollen schlagen sich im Preis nieder. Dafür wächst das Angebot stetig – ob im Supermarkt, im Discounter oder im Bio-Online-Shop.
  • Konventionell: Konventionelle Produkte sind in der Regel günstiger und überall verfügbar. Sie sind für viele Haushalte die pragmatische Wahl.
 Eine hohe Säule aus gestapelten Dosen steht vor einem leuchtend gelben Hintergrund. Auf den Dosen steht in großen Buchstaben

Dein Warenkorb, Deine Wahl: Bio & konventionell bei KoRo

Aktuell sind rund 53 % unseres Sortiments (Stand August 2025) bio-zertifiziert – von Nüssen über Trockenfrüchte bis hin zu Basics für Deine Vorratskammer wie unsere Haferflocken Kleinblatt. Und wir wollen unser Bio-Sortiment noch weiter ausbauen.

Doch vielleicht ist Dir schon aufgefallen: Viele unserer Produkte, wie beispielsweise auch unseren Walnusskernbruch, gibt es gleich doppelt – in einer Bio- und einer konventionellen Variante. Warum? Bio bedeutet in der Regel höhere Rohstoffpreise. Weil wir den Grundsatz vertreten, unsere Produkte für alle zugänglich zu machen, unabhängig vom Budget, war unsere Entscheidung klar: Statt uns zu entscheiden, lassen wir Dir die Wahl! Denn jede:r soll selbst bestimmen können, was in den Warenkorb wandert, ob Bio-Produkte oder konventionelle Ware. 

 Walnüsse liegen auf und neben einem runden, hellrosa Teller auf einem ebenfalls rosafarbenen Untergrund. Zwei der Walnüsse sind noch geschlossen, eine weitere wurde geöffnet, sodass man den Walnusskern gut erkennen kann. Daneben liegen verstreut die Bruchstücke von geknackten Walnusskernen.

Produktentscheidungen sind bei uns keine leichte Sache. Damit Du nachvollziehen kannst, warum bestimmte Produkte in unserem Sortiment landen, geben wir Dir einen Einblick in unsere Produktprinzipien bei KoRo: Geschmack, Preisqualität und Nachhaltigkeit.

Ist Bio-Landwirtschaft wirklich besser?

Bio vs. konventionell – ein klares Schwarz-Weiß gibt es hier nicht. Konventionelle Produkte überzeugen mit ihrer breiten Verfügbarkeit und niedrigeren Preisen, während bio bei Nachhaltigkeitsbestreben und strengeren Standards punktet. Doch auch Bio-Lebensmittel decken nicht alle Aspekte ab: Mit Themen wie gerechten Arbeitsbedingungen geht es noch einen Schritt weiter – hier kommt fairer Handel, wie zum Beispiel Fairtrade, ins Spiel.

Letztlich hängt die Entscheidung davon ab, welche Aspekte Dir beim Einkauf besonders wichtig sind. Doch eins steht fest: Mit dem Wissen über die Unterschiede kannst Du jetzt ganz bewusst entscheiden, was in Deinen Warenkorb hüpft.